#11 Weihnachten in Brisbane

Was macht man zu Weihnachten eigentlich so in Brisbane? Man genießt die Ruhe, sucht die günstigste Happy Hour und entspannt unter der Story Bridge.

 
 

Ho, ho, ho!

Zu Weihnachten wollten wir mal wieder in einem richtigen Bett schlafen und die Vorzüge eines privaten Badezimmers genießen. Dazu verbrachten wir ein paar Nächte im gut gelegenen Amelia Hotel in einem ganz besonders „magischen“ Zimmer.
Nach einer kurzen Ruhepause unter dem Himmel des Elfenwaldes zogen wir los in die Innenstadt. Der Verkehr auf Brisbanes Straßen war bereits bei unserer Ankunft recht seicht. Die meisten Einwohner flüchten über die Weihnachtsferien lieber ans Meer, um dort ihren Sommerurlaub zu verbringen.
Wir steuerten zunächst die Queen Street Mall an. Die Fußgängerzone stellt den touristischen Dreh- und Angelpunkt für Spaziergänge am Fluss, Shopping-Touren und das leibliche Wohlbefinden dar, selbst am Heilig Abend bzw. Nachmittag. Nach einem unglaublich leckeren Donut (Größe und Gewicht nach zu urteilen eher eine Torte) und einem Kaffee wurde es langsam dunkler.
Auf der Suche nach einer netten Lokalität, wo wir uns zur Feier des Tages etwas dem alkoholischen Rausch aussetzen wollten, kamen wir an der Felons Brewery unter der Story Bridge vorbei. Und die Location konnte kaum besser sein!
Kritischer erwies sich die Suche nach einem netten Abendessen. Anstatt wie geplant in einem feinen Restaurant, landeten wir in einem Lokal mit Special Deal: Zu jedem Burrito gibt es 1 Bier oder 1 Margarita gratis dazu! Gekauft! Die seltsam verkleidete und nicht unbedingt nüchterne Belegschaft hatte bereits etwas Probleme unsere Bestellung zu verarbeiten, aber schließlich wollen ja alle den Heiligabend genießen! Und so war die Stimmung hier sehr heiter.
Am nächsten Morgen, dem ersten Weihnachtsfeiertag, sollten wir recht schnell feststellen, dass fast alle Restaurants/Bars und Cafes geschlossen hatten und in der Innenstadt kaum Menschen anzutreffen waren. Ein kleines Frühstück und einen Kaffee zu bekommen gestaltete sich als größere Suchaktion.
Gestärkt und bei schönstem Sonnenschein führte uns unser Weg zum Botanischen Garten. Hier hängen die Einheimische wohl ganz gern ab, um Weihnachten mit der Familie zu verbringen. Wer hier noch gern abhing und in der Sonne chillte, das waren eine ganze Menge großer australischer Wasseragamen.
 
 
brisbane botanical garden
brisbane botanical garden
Eine coole Option sich in Brisbane fortzubewegen waren die Fahrräder und die elektrischen Roller, die man sich mit Hilfe einer App und dem nötigen Kleingeld mieten konnte. Diese Elektroroller gingen ganz schön ab. Wie viele Fußgänger da wohl umgefahren werden? Da wir Zeit hatten bewegten wir uns ganz Oldschool zu Fuß weiter und bestaunten die botanischen Highlights der Anlage.
 
 
Im Anschluss liefen wir ein wenig am Brisbane River entlang. Da es an dem Tag unglaublich heiß war, hatten wir uns Badesachen eingepackt. Wir hatten eigentlich vor, uns in der künstlich angelegten Lagoon South Bank zu erfrischen. Als wir aber dort ankamen, ließen wir das mal schön bleiben. Irgendwie waren da mehr Menschen in der Lagune als Flüssigkeit drin…

So versuchten wir uns stattdessen mit einer Sarsaparilla-Limonade zu erfrischen (klappt nicht, außer man steht auf Medizingeschmack) und machten uns auf den Rückweg zum Hotel. Abends sollte schließlich das schicke Weihnachtsessen nachgeholt werden.

 
 
Nachdem wir feststellen mussten, dass auch abends so gut wie keine Restaurants geöffnet hatten, fanden wir schließlich doch noch eines. Dieses war zwar fast leer, aber immerhin sah es gut aus. Nach einem guten Abendessen ließen wir den letzten Abend in Brisbane ruhig ausklingen und freuten uns darauf, wieder raus aus der Großstadt rein in die Natur zu kommen.
Doch zum Schluss noch ein Outing. Philipp konnte nicht widerstehen und bekennt sich nach ein paar Testfahrten als Elektrotretroller-Fan. Mehr davon! Überall!
 
 

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