Wir verlassen die äußerste Südküste New South Wales und begeben uns in einen neuen Bundesstaat. In den Gippslands von Victoria erkunden wir den Croajingolong Nationalpark.
Genoa Peak Walk
Eigentlich wollten wir uns im Croajingolong Nationalpark gern das Gebiet um den Thurra River anschauen, der von beeindruckenden 30m hohen Sanddünen umgeben ist. Leider mussten wir feststellen, dass der Weg dorthin über eine sehr lange nicht asphaltierte Straße führte. Nichts für unsere (dabei unversichterte) Klapperkiste! Also wählten wir eine andere Wanderung, die tolle Aussichten über die Gippslands versprach. Über die nicht ganz so lange, aber auch unasphaltierte Genoa Peak Road gelangten wir nach 8km zum Parkplatz und Ausgangspunkt für den Genoa Peak Walk. Da standen wir dann mit unserem Camper. Mitten im Wald. Ganz allein. Um uns herum Nebel. Nicht gerade passendes Wetter für einen Aussichtspunkt aber dafür eine schöne Stimmung und viel Ruhe.
Der nur 1,5 km lange Return-Walk verläuft zunächst stetig bergauf durch einen dichten Kiefernwald. Lange Zeit keinen Nadelwald mehr gesehen! Nach etwa 30min gelangten wir zum ersten Aussichtspunkt, für den man ein paar abgerundeten Felsen erklimmt. Die Aussicht war bei uns gleich null. Trotzdem hatte die Felslandschaft durch den Nebel etwas ganz Besonderes.
Nun waren wir uns nicht ganz sicher, ob wir uns schon am Ziel befanden. Deshalb beschlossen wir, den Weg rechts neben dem Aussichtspunkt noch weiter hinaufzuklettern. Nach einer weiteren Viertelstunde gelangte man über mehrere sehr steile und lange Leitern zum höchsten Aussichtspunkt. Auch ohne Höhenangst war das etwas aufregend. Die Stehfläche ist sehr schmal und hinter dem kleinen Geländer geht es steil bergab. Wir standen mitten in den Wolken und um uns herum wehte eine sehr starke Brise. War irgendwie cool, auch ohne Aussicht. Auch der Weg dort hoch machte uns großen Spaß. Der Vorteil des nebligen Wetters war eindeutig, dass dadurch keine weiteren Leute hier waren und wir unsere Ruhe hatten.
Lakes Entrance
Unsere weitere Route verlief nun entlang der Südküste Australiens. Mit dem Süden kam auch die Sonne wieder! Wir passierten die Stelle, an der die großen Binnenseen Lake Wellington und Lake King mit dem Meer verbunden sind – den Lakes Entrance. Der parallele Verlauf des Wassers der Seen und des Meeres bildet ein außergewöhnliches Bild.
Zwar bot Lakes Entrance eine große Auswahl an Campingplätzen, da es besonders unter den Touristen aus Melbourne sehr beliebt ist, aber wir wollten sparen. Bei unserer Suche stießen wir entlang des Princess Highways auf einen der schönsten kostenlosen Freedom Campingplätzen, den wir in Australien hatten. Bei Sonnenuntergang direkt an einem idyllischen Fluss gelegen und umgeben von Wiesen und Feldern fühlte man sich fast an einen Sommerabend in der Heimat erinnert.
Nici
22 Jun 2019Wer diese Bilder nicht staunend anschaut, hat echt was verpasst😉
Zudem sind die Texte Eurer Erlebnisse die besten der Welt…
Schöne Zeit Euch noch…liebste Grüße von der Nici🙂