Regen, Regen, Regenwald!
Von dichten Wäldern, weiten Stränden und einem tropischen Zyklon.
Prolog
Daintree Rainforest & Cape Tribulation
Mount Alexandra Lookout
Den ersten Stopp legten wir am Mount Alexandra Lookout ein. Von hier aus gibt es einen tollen Ausblick über den Regenwald bis hin zur Küste inkl. Port Douglas.
Jindalba Boardwalk - Begegnung der besonderen Art
Einer der schönsten Walks ist der Jindalba Boardwalk. Man kann den kurzen Weg (700m) komplett über Holzplanken oder 2,7km auf einem Trampelpfad durch den Regenwald gehen, oder, wie wir, einfach beide. Der längere Weg ist absolut empfehlenswert. Neben der einzigartigen pflanzlichen Umgebung, die aussieht wie für einen botanischen Garten durchdesignt, gibt es hier die Möglichkeit wilde Kasuare, verschiedenste Echsen und Vögel zu sehen. Es ist die artenreichste Region Australiens und das sieht man auch.
Nach unseren ersten Metern vorbei an Baumfarnen, Lianen, riesigen Baumstämmen und Wurzeln setzte zur Abwechslung auch der Regen mal wieder ein. Ein Unterwasser-Case für die Kamera hätte sich echt gelohnt…
Ein paar hundert Meter weiter vernahmen wir plötzlich einen verdächtigen Laut, der einer Kreuzung aus Wildschwein und Dinosaurier gleich kam und dann erreichten wir tatsächlich unser gesetztes Tagesziel: Wir sahen durch das dichte Blattwerk einen Helmkasuar, sogar samt Nachwuchs. Das silbrig glänzende Gefieder gehörte einem männlichen Exemplar. Die Kindererziehung ist bei diesen bis zu 1,70m großen und 60kg schweren Laufvögeln nämlich Männersache. Die Damen frönen nach der Eiablage weiter dem Junggesellinnenleben.
Cow Bay
Erste Übernachtung: Daintree Wilderness Lodge
Als Stellplatz suchten wir uns die Daintree Wilderness Lodge aus. Neben einem weindurstigen älteren Ehepaar mit schlechtem Musikgeschmack und noch schlechteren Gesangs-Skills waren wir fast die Einzigen hier.
Um den Campingplatz gibt es zudem ein paar schöne Pfade durch den Wald, die schnell gelaufen und durchaus empfehlenswert sind.
Marrdja Boardwalk & Noah Beach
Der Marrdja Boardwalk ist eine einfache, abwechlsungsreiche Runde und vereint Regenwald, Mangrovensumpf und Strand. Etliche Infotafeln und Modelle geben zudem interessante Infos über Flora und Fauna.
Im Mangrovensumpf gab es jede Menge Krabben und Fische zu sehen. Nachdem wir dann in einem Baum etwas rascheln hörten, dachten wir auch endlich unser erstes Possum vor die Linse zu bekommen. Doch stattdessen kam da ein gut bekanntes Nagetier zum Vorschein.
Dubuji Boardwalk & Myall Beach
Zweite Übernachtung: Ocean Safari Campsite
Cape Tribulation
Regen. Dennoch ein sehr schöner Strand und ein netter Aussichtspunkt ein paar Meter weiter.
Epilog
Da wir nicht genau wussten warum die Straße gesperrt („wahrscheinlich nur ein umgestürzter Baum…“) und ob sie schon wieder offen war, fuhren wir einfach mal drauf los. Wie sich herausstellte war es durchaus mehr als nur ein umgestürzter Baum. Die ehemals zweispurige Straße war über hunderte Meter hinweg immer wieder durch Erde, Schlamm und Bäumen versperrt. Owen, du Sack. Doch dank unglaublich fantastischer Fahrskills und eines super offroad-tauglichen Wagens, schafften wir den Weg zurück.
Der Daintree Regenwald und Cape Tribulation sind eine einmalige Erfahrung. Die Pflanzen, die Tiere, das Wetter… Die gesamte Umgebung wirkt wie aus einem Film und lässt grob erahnen, wie die Welt vor 1-2 Jahren wohl ausgesehen haben muss.
Karla Petersen
12 Feb 2019Hallo ihr Zwei, liebe Grüße aus der Heimat ( Zwenkau 😉 ) wir verfolgen mit großer Interesse eure tolle Reise und lesen mit vollem Vergnügen,was ihr dazu schreibt.Es sind wundervolle Eindrücke und sehr schöne Bilder.Es macht richtig Spaß das zu verfolgen.Ich reise gedanklich mit 😉 wünsche euch eine weitere schöne und erlebnisreiche Reise, mit seltenen Tierbegegnungen und bitte weiter so fantastische Fotos. Passt gut auf euch auf so in der Wildnis mit auftretenden Naturkatastrophen 😉 ganz liebe Grüße von Karla, Ralf und Vroni :-)))