Australienreise im Camper – Alles was du zum Roadtrip Down Under wissen musst

Sich für die Australienreise entscheiden, die beste Reisezeit, Route und Kosten planen, Camper mieten, … Wir geben dir nützliche Hinweise, wenn du im Camper Australien bereisen möchtest. Dieser Guide bietet Inspiration für jeden Geschmack und somit eine hilfreiche Basis für deine eigene Reiseplanung!

 
 

Vor der Reise - Tipps zu Planung und Kosten

So planst du deinen Roadtrip – Reisezeit, Reisedauer und Route

Du bist eher noch bei der ganz groben Planung und möchtest wissen, wann die beste Zeit für eine Australienreise im Camper ist und wo diese dich überall hinführen könnte? Dann findest du in unserem Beitrag „Die beste Reisezeit und Routen für den Roadtrip durch Australien“ viele nützliche Infos!

 
 

Welche Kreditkarte für Australien?

Bevor du nach Australien reist, solltest du dich über eine passende Kreditkarte informieren, die es dir ermöglicht, Fremdgebühren durch Geld abheben im Ausland zu vermeiden. Diese können gut und gerne mal je nach Land und Bank bis zu 5 Euro und mehr pro Abhebung betragen und die Reisekasse heimlich schrumpfen lassen.

DKB Visa

In Australien werden im Allgemeinen Visa und Master Cards akzeptiert. Wir entschieden uns vor unserer Reise für die DKB Visa, bei der man im ersten Jahr als „Aktivkunde“ gilt und so weltweit kostenlos Geld abheben kann. Die Bearbeitungszeit von der Beantragung bis zum Erhalt der Kreditkarten war recht kurz. Man sollte hierfür jedoch mindestens 4 Wochen einplanen. Für die DKB Visa musst du keine Kreditkarten- oder Kontoführungsgebühren zahlen. Du kannst die Kreditkarte mit einem individuellen maximalen Guthaben aufladen. Das ist besonders praktisch, solltest du deine Kreditkarte einmal verlieren oder sie wird dir geklaut. So kann nicht gleich dein ganzes Konto geplündert werden. Besonders hilfreich ist hier auch die DKB App, über die du deine Karte komplett oder auch nur vorübergehend sofort sperren lassen kannst.

Wir eröffneten für unsere Reise ein Partnerkonto. So hatte jeder von uns eine Kreditkarte und Zugriff auf das Konto. Da man die jeweiligen Kreditkarten bei Verlust individuell sperren lassen kann, hat man so immer noch eine Ersatzkarte parat, um auf das Geld zugreifen zu können. Generell empfiehlt es sich auf jeden Fall mindestens 2-3 Kreditkarten mitzunehmen. Uns ist es tatsächlich des Öfteren in Asien passiert, dass der Geldautomat die Karte nicht wieder auswarf und die Bank diese danach auch nicht wieder herausgeben durfte.  

 
 

Internationaler Führerschein

In Australien benötigst du einen internationalen Führerschein. Diesen musst du inkl. deines nationalen Führerscheins bei Verkehrskontrollen jederzeit vorweisen können. Meistens wollen auch die Fahrzeug-Vermieter diese Dokumente sehen. Den internationalen Führerschein musst du persönlich bei deiner Führerscheinbehörde beantragen. Dafür benötigst du:
  • Ausweis oder Reisepass
  • Führerschein
  • Biometrisches Foto

Das Ganze kostet ca. 15€ und ist meist innerhalb von 1-5 Werktagen erledigt.

 
 

Packliste

Ein kniffliges Thema! Eine lange Reisezeit und nur wenig Platz machen das Packen nicht einfach. Wir standen vor der Aufgabe für rund 10 Monate Reisen, durch Australien, Neuseeland, Südostasien und eventuell spontane andere Ziele zu packen. Während unserer Reise haben wir wettertechnisch so ziemlich alles mitgenommen. Von 50°C im Outback, über Zyklone und Tropenstürme im Nordosten Australiens bis hin zu eiskalten Nächten und Schneefall in Tasmanien und Neuseeland. Noch umständlicher war der Fakt, dass Philipp kein Freund von Priorisierung ist und einfach allen möglichen Kram, wie eine Reisegitarre, Drohne, Kamera mit Objektiven und Stativ, usw. mitnehmen musste.
Aber egal ob du Reisetaschen-Messi oder Purist bist, in unseren Beitrag „Packliste für den Roadtrip, Weltreise & Co“ findest du sicher hilfreiche Tipps, um das ein oder andere Kilo einzusparen und den Alltag komfortabler zu gestalten.
 
 

Flüge

Der wohl größte Kostenfaktor eine Reise nach Australien stellt der Langstreckenflug dorthin dar. Falls du einen konkreten Termin für den Reisestart hast, solltest du den Flug möglichst weit im Voraus buchen, da man hier einiges an Frühbucherrabatt rausschlagen kann.
Wir waren recht flexibel, was das Abflugdatum betraf, weshalb wir uns auf einen bestimmten Zeitraum bzw. Monat beschränkten, um den günstigsten Flug für uns zu finden. Sehr hilfreich hierzu sind Skyscanner, bei dem du mit flexiblen Daten oder sogar innerhalb eines ganzen Monats nach den günstigsten Flügen und Verbindungen suchen kannst. Gute Angebote konnte man auch bei Momondo finden. Nachdem wir uns über diese Seiten einen Überblick verschafft hatten, buchten wir unseren Flug damals direkt auf der Homepage der Fluggesellschaft (Condor), da diese meist die günstigsten Flugpreise hatten. Dabei konnten die Kosten je nach Tag und näherrückenden Datum stark sinken oder ansteigen. Wir legten vor Australien einen mehrtägigen Stopp in Kuala Lumpur ein, da es von hier aus wieder die günstigsten Flüge (Air Asia) weiter nach Australien gab und man so schon einmal etwas den Jetlag abarbeiten konnte. Das sich ein Aufenthalt in Kuala Lumpur auf jeden Fall lohnt, kannst du in unserem Blogbeitrag Kuala Lumpur nachlesen. Unsere Flugroute sah insgesamt also wie folgt aus:
  • Nürnberg ✈ Frankfurt✈ Kuala Lumpur✈ Sydney
 
 

Einreise

  • Visum – Wenn du einen Aufenthalt von max. 3 Monaten ohne zu Arbeiten in Australien verbingen möchtest, beantrage online das kostenlose eVisitor-Visum (Subclass 651). Dieses Visum ist 12 Monate gültig und erlaubt es dir, bis zu 3 Monate in Australien zu bleiben. Die Bestätigung des Visums dauert nur 1-2 Tage und kommt per Email.
  • Weiterflug – Es kann sein, dass vor deiner Einreise in Australien kontrolliert wird, ob du einen gültigen Rück-/Weiterflug aus Australien gebucht hast. Wenn du noch nicht weißt, wohin oder wann genau es weitergehen soll, kannst du dir  Flugticket „mieten“, das für 48 Stunden gültig ist. Für für 12USD pro Person kannst du bei bestonwardticket solch ein Ticket buchen.
  • Gepäck – Beachte hier die üblichen Richtlinien. Besonders organisches Matierial, wie bestimmte Nahrungsmittel oder Pflanzenteile können zu Problemen führen. Akkus und Powerbanks müssen ins Handgepäck und dürfen bei manchen Airlines eine bestimmte Leistung (meist 100Wh) nicht überschreiten.
 
 

Kostenplanung

Die Kosten für deine Australienreise im Camper hängen natürlich von vielen Faktoren ab. Die Reisezeit ist die ausschlaggebende Variable, die den Preis für die Anmietung eines Fahrzeuges bestimmt. In der Hochsaison (Ende Dezember und Januar) sind die Kosten hierfür und für Campingplätze doppelt bis dreifach erhöht. Hier sollte man weit im Voraus buchen, um so den Frühbucherrabatt (5-10%) für die Fahrzeugmiete mitzunehmen. Weitere Tipps zum Anmieten eines Campers geben wir dir weiter unten. Flüge können ebenfalls durch einen Frühbucherrabatt billiger werden und sollten am besten über die Homepage der Fluggesellschaft gebucht werden.
Ansonsten hängen die möglichen Kosten stark von der Art zu Reisen und den Aktivitäten ab, die du planst. Im Allgemeinen können geführte Aktivitäten in Australien (z.B. Bootsausflüge, Fährfahrten, Tour durch das Red Center usw.) ein großes Loch in den Geldbeutel reißen. So kostet eine halbtägige Bootstour mit Schnorcheln gut 180 AUD, eine Fährfahrt 75 AUD oder eine 3-tägige Tour zum Uluru 380 AUD. Wer sich hier vor allem auf Ausflüge auf eigene Faust beschränkt und sich nicht scheut, auch mal im Zelt zu schlafen anstatt im Hotelzimmer, kann eine Menge Geld einsparen.
Außerdem sind Essen gehen, Alkohol und Tabak größere Ausgabeposten, als man von Deutschland gewöhnt ist.
Im Folgenden ein paar grobe Kostenangaben für den Roadtrip-Alltag:
  • 1 AUD sind rund 0,61 EUR (Stand Oktober 2019)
  • 1 Liter Benzin kosten ca. 1,40 – 1,60 AUD
  • 1 Nacht, Powered Site auf einem Campingplatz mit Toilette, Dusche und Küche ca. 30 – 40 AUD (je nach Lage und Datum kann das auch ordentlich schwanken bis zu 50 – 100 AUD)
  • 1 Nacht auf einem einfacheren, evtl. abgelegneren Campingplatz mit weniger Ausstattung ca. 10 – 30 AUD (nur teilweise Powered Sites)
  • Kostenlos gibt es ebenfalls ab und zu Stellplätze, z.B. an manchen Highway Raststätten oder Campgrounds

Nahrungsmittel (beispielhaft)

  • 1 Packung Toastbrot: ca. 2,00 AUD
  • 1 kg Reis: ca. 2,90 AUD
  • 1 Packung Feta: ca. 5 AUD
  • 1 kg Äpfel: ca. 5,50 AUD
  • Salatgurke: ca. 2 AUD
  • 1 Bund Grüner Spargel: ca. 1,90 AUD
  • Brokkoli: ca. 1,70 AUD
  • 1 kg Zwiebeln: ca. 2,50 AUD
  • 1,5l Wasser: ca. 2,45 AUD
  • 1,25l Cola: ca. 3,30 AUD
  • 1 kg Hähnchenbrust: ca. 11 AUD
  • 1 Packung Zigaretten: ca. 30 AUD
 
 

Transport

  • Bus fahren – Australien verfügt über ein sehr gut ausgebautes Streckennetz und eine große Anzahl an Überlandbussen. Der bekannteste Anbieter ist hier sicherlich Greyhound Australia. Die Abfahrtszeiten und Pässe sind flexibel und zuverlässig- perfekt also für Backpacker und Work and Traveller und Alleinreisende mit kleinem Budget.
  • Inlandsflüge – hat man in Australien nur eine begrenzte Zeit von 3 Monaten zu Verfügung und möchte möglichst viel sehen, kommt man um Inlandflüge kaum herum. In Australien gibt es mehrere Fluggesellschaften, die regelmäßige und kostengünstigste Flüge auf dem Kontinent anbieten. Die bekanntesten darunter: Quantas Aiways, Virgin Australia, Jetstar Airways und Tigerair Australia. Wir machten mit allen 4 Fluggesellschaften schlechte Erfahrungen. Keine hob pünktlich ab. Verspätungen von 1-2 Stunden waren die Regel. Eine Maschine wurde gecancelled aufgrund einer fehlenden Crew, eine andere aufgrund von schlechtem Wetter. Aufgrund von Zeitnot am Zielflughafen wurde unser Gepäck am Abflugsort gelassen und erst 2 Tage später nachgeliefert. Übergepäck wurde jedes mal identifiziert und abgerechnet – egal ob für das Aufgabegepäck oder Handgepäck. Am verlässlichsten, wenn auch etwas kostspieliger, fanden wir Virgin Australia.
  • Auto/Camper kaufen oder mieten – mit dem Auto oder Camper durch Australien fahren gilt wohl als die ultimative Fortbewegungsmethode. Ob man ein Auto kauft oder mietet, sollte man von seiner verfügbaren Zeit und sicherlich auch von seinem KFZ-technischen Verständnis abhängig machen. Nicht nur die Autosuche kann sehr nervenaufreibend und langwierig werden, auch anfallende Reparaturen im Rahmen der Zulassung oder während der Reise können schnell die Kosten in ungeahnte Höhen schnellen lassen und zu finanziellen Problemen führen. Ahnungslose Backpacker bieten diesbezüglich den australischen Werkstätten und Verkäufern eine nette Einnahmequellen. Da wir keine Ahnung von Autos haben, ungern über den Tisch gezogen und uns unsere Reisezeit sehr kostbar ist, entschieden wir uns von vorn herein dazu, einen Camper zu mieten. Je nach Saison kann das zwar ebenfalls eine sehr kostspielige Angelegenheit werden, nichtsdestotrotz ist man im Schadensfall abgesichert und erhält die Hilfe, die man benötigt, ohne die ganze Reise abbrechen zu müssen.

Was man beim Mieten eines Campers in Australien beachten sollte, erzählen wir euch nun ganz genau.

 
 

Welcher Camper ist der richtige für mich?

Hunderte Anbieter, unzählige Fahrzeugarten und Ausstattungsmerkmale, Versicherungen… – bei der Wahl eines Campers hat man definitiv auch die Qual. Nach 5 Monaten Vanlife können wir dir hier einige hilfreiche Tipps bezüglich der Fahrzeugmodelle mitgeben.

Welcher Fahrzeugtyp ist der richtige für meine Australienreise? 

  • Auto mit Zeltdach – diese Option sah bei anderen Campern meist nicht sonderlich entspannt aus. Jeden Tag musste das Dachzelt auf und abgebaut werden. Das kann je nach Wetterlage nerven. Zwischendurch einfach mal anhalten und sich etwas gemütlich hinlegen – dafür ist die Zeltdachoption eher ungeeignet. Wie bei einem normalen Zelt ist der Geräuschpegel durch Wind, Wetter, aber auch den Verkehr höher. Beim Kochen, bei schlechtem Wetter und der Ausstattung ist man ebenfalls recht eingeschränkt.
  • Kombi/Minivan – Ja geil! Immer noch sehr kostengünstig aber nicht wirklich entspannt für einen längeren Trip, besonders nicht mit großen Taschen oder gar Koffern oder wenn man größer als Tom Cruise ist. Meist sieht man Modelle wie den alten Toyota Previa. Im „Kofferraum“ ist eine kleine Camping-Küchenzeile eingebaut und die Rücksitze werden zu einem Bett umgeklappt. Viel Platz bleibt da nicht.
  • Van/Kleinbus/Transporter – Die goldene Mitte, nice! Für uns der perfekte Kompromiss zwischen Kosten, Komfort und „Alltagstauglichkeit“. Es gibt verschiedene Fahrzeuglängen und Höhen in dieser Klasse. Wir finden, ein Toyota Hiace ist hier eine gute Wahl.
  • Wohnmobile – Wenn du sehr viel Geld aufwenden und sämtlichen Komfort möchtest (außer im Straßenverkehr und bei der Park- und Stellplatzsuche) – go for it! Ansonsten ist das eher etwas für Familien.
  • 4WD (Allrad) – An der Ostküste Australiens benötigst du nicht unbedingt ein Allrad-Fahrzeug. Zumal diese Fahrzeuge abseits der Straßen recht großen Schaden bei Natur und Tierwelt anrichten. Im Outback und an der Westküste kann dieser Fharzeugtyp allerdings sicherlich von Vorteil sein.

Camper Van bzw. Kleinbus – Hitop oder nicht? Kurz oder lang?

Falls du dich für einen Camper der Größe Van, Kleinbus bzw. Transporter entschieden hast, können wir dir noch ein paar Tipps geben. 
Ein Hitop ist ansich nur notwendig, wenn mehr als 2 Leute reisen und wenn man im Wagen stehen möchte. Letzteres ist eigentlich nur notwendig, wenn eine Küche fest im Camper verbaut ist. Eine Einbauküche im Camper ist meist nur bei wirklich sehr schlechtem Wetter oder bei extremer Moskitodichte von Nöten. Im australischen Sommer spielt sich die meiste Zeit sowieso an der frischen Luft ab. Nachteil vom Kochen im Camper ist natürlich die Geruchsbildung, die sich auch gern in der Innenausstattung und dem Bettzeug einnistet. Weitere Nachteile eines Hitops sind die Zugänglichkeit von Parkhäusern und die Anfälligkeit für Seitenwinde. Zweiteres spielt in Australien allerdings weniger eine Rolle. 
Generell ist die Belüftung im Hitop bezüglich der Gerüche und Wärme allerdings deutlich besser als in kleineren Modellen. Bei Regenwetter bietet er zudem mehr Flexibilität. Etwas mehr Stauraum bietet er ebenfalls, da sich hinten und vorne unter dem Dach meist noch Ablagen befinden. Wir konnten daher beispielsweise unsere (leeren) Reisetaschen, das Bettzeug und einige Klamotten unterbringen. 
Unsere Empfehlung: Für eine längere Reise auf dem australischen Festland würden wir einen Hitop empfehlen. Mehr Platz für Mensch und Gepäck, besser Belüftung, oftmals umfangreichere Ausstattung und bessere Schlecht-Wetter-Tauglichkeit überzeugten uns.

Im Bezug auf die Fahrzeuglänge würden wir dir einen normalen Toyota Hiace (Länge ca. 4,90m) empfehlen. So ziemlich jede Vermietung hat so ein Modell im Angebot. Es gibt noch größere Modelle (vergleichbar mit dem längeren VW Sprinter), die nach unserer Ansicht für zwei Personen nicht notwendig sind. Man wird damit eher Probleme beim Parken, der Stellplatzsuche und auf engeren Straßen bekommen.
 

Brauche ich Dusche und Toilette bzw. Self-Contained Zertifikat?

Camper mit einem Self-Contained Zertifikat verfügen über eine Toilette (oftmals einfach ein kleines portables Campingklo) und einen geschlossenen Abwassertank. Damit könnt ihr auf noch mehr Plätzen stehen. Auf den australischen Festland, speziell entlang der Ostküste, haben wir den Bedarf hierfür allerdings eher weniger gesehen. Auf Tasmanien sieht es da schon anders aus! Ansonsten braucht man Dusche und Klo an Bord nicht wirklich, außer man leidet an einer argen Phobie vor öffentlichen sanitären Einrichtungen. Öffentliche Toiletten und Duschen gibt es genug (gut zu finden über WikiCamps und Campermate) und ansonsten findet man sich sowieso meistens auf einem Campingplatz wieder, der entsprechende Möglichkeiten bietet. Selbst kostenlose 24h Rest Areas haben meist Toiletten und man kann eine Dusche z.B. an der Highway-Tanke nutzen. Optional bieten viele Camper-Vermieter auch eine kleine Solardusche an. 

Unsere Empfehlung: Spar die die Kosten für ein Self-Contained Fahrzeug oder einen Camper mit Dusche.

Welche Ausstattung sollte das Fahrzeug haben? 

  • Extra Batterie – Vor allem größere Modelle haben meist eine Zweitbatterie für die „Wohneinheit“ an Bord. Das bedeutet allerdings nicht immer, dass man einen Laptop o.ä. laden kann! In unserem Camper diente die Zweitbatterie nur dazu den Kühlschrank und die Lichter zu versorgen. Um die Steckdosen nutzen zu können, benötigte man einen Stellplatz mit Stromanschluss.
  • Tisch und Stühle – Kann man meist für wenige Dollar dazu buchen und das sollte man auch tun. Braucht man so ziemlich jeden Tag.
  • Kühlschrank vs. Chilly Bin – Wählst du ein kleineres Gefährt als den Toyota Hiace, ist es wahrscheinlich, dass du keinen Kühlschrank sondern stattdessen nur einen Chilly Bin, also eine Eiskühlbox, hast. So einen hatten wir während unserer 2-monatigen Neuseeland-Reise. Allerdings war hier das Wetter deutlich kühler. Alle 2 Tage das Eis zu wechseln und den Inhalt aus dem Wasser zu fischen ist eher suboptimal und ist auch etwas kostspielig (ein Beutel Eis kostet 3-5 AUD). Bei heißem Wetter kann neues Eis jeden Tag notwendig sein.
  • Kochequipment – 2 (Gas-)Herdplatten, Mikrowelle, Toaster, Wasserkocher, usw.- wieder einmal können wir den Toyota Hiace empfehlen. Er hatte alles. Wer ein geringeres Budget zur Verfügung hat, kommt aber auch ganz gut ohne diese Utensilien aus. Ein Campingkocher, Topf und Pfanne reichen gehen auch ganz gut – man braucht eben ein wenig länger. 
  • Bettwäsche und Handtücher – Gibt es z.B. bei den günstigsten Anbietern wie Wicked Camper nicht dazu. Achte beim Buchen darauf, ob solche Dinge inklusive sind. Kostengünstig kann man solche Sachen im „The Reject Shop“ einkaufen.
  • Abwassertank – Nicht alle Fahrzeuge verfügen über einen Abwassertank. Das bedeutet, dass die Soße beim Abwaschen direkt unten aus dem Fahrzeug wieder rausläuft. In dem Fall sollte man umweltverträgliches Spülmittel benutzen und darauf achten, dass es bei manchen Stellplätzen mitunter nicht so gut ankommt, wenn man sein Abwasser über den Platz verteilt.
  • Automatik oder Manuelle Schaltung – Wenn du blutiger Fahranfänger und/oder sehr unsicher bist, lohnt es sich, über ein Automatik-Fahrzeug nachzudenken. Mit Linksverkehr, ungewohnt großem Fahrzeug, dem Sitz auf der „falschen“ Seite, aufgeregtem Beifahrer und den Eindrücken der neuen Umgebung kommt so einiger Input auf dich zu. Ein Automatikfahrzeug macht das Fahren deutlich entspannter, spiegelt sich allerdings auch im Preis wieder.

Welche Versicherung brauche ich?

  • Du solltest auf jeden Fall ein paar Bewertungen lesen, ob der Anbieter versucht durch angebliche Schäden abzuzocken.
  • Wir haben für unsere lange Mietdauer immer die volle Versicherung gewählt. Besonders Steinschläge sind absolut keine Seltenheit. Zudem geht es im ungewohnten Fahrzeug und Linksverkehr doch mitunter schneller als man denkt und schon hat man einen Kratzer oder eine Beule.
  • Ansonsten solltest du im Kleingedruckten nach der Abdeckung von Fahrten auf Unsealed Roads (nicht-asphaltierten Straßen) achten. Oftmals wird vor allem bei den günstigsten Anbietern die Versicherung komplett ungültig, wenn dir nachgewiesen wird, dass du längere Zeit auf einer Schotterpiste oder gar durch Sand gefahren bist! Die Schotterpisten kann man allerdings selbst an der Ostküste Australiens kaum vermeiden, außer man lässt so ziemlich alles weg, was irgendwie cool und nicht schon von Touristen überlaufen ist.

Camper mieten - Preise und Anbieter

  • Vom ranzigen Wicked Camper mit kaum vorhandener Ausstattung bis hin zum überzogen teuren und überdimensionierten Maui. Du hast die Qual der Wahl. Die mittlere Preisklasse teilen sich bei den Camper Kleinbussen die bekanntesten Anbieter Apollo, Camperman, Travellers Autobarn, Jucy und Britz. Wobei Camperman meist am günstigsten und Britz am teuersten ist. Es gibt allerdings auch noch kleinere Anbieter, die man bei entsprechender Recherche findet. 
  • Lese immer erst die Bewertungen. Gerade bei den günstigen und unbekannteren Anbietern gibt es etliche „Horrorstories“. Unnötiger Nervenkitzel durch Schadensabzocke oder teils gefährliche Mängel am Fahrzeug mag nicht jeder. Nimm also im Zweifel ein paar Dollar mehr in die Hand.
  • Schaue am besten bei Vergleichsportalen wie Motorhomerepublic oder cu-camper bis du ein interessantes Angebot findest und kontaktiere dann den Anbieter direkt per Mail. Oftmals ist dann noch ein Rabatt drin und es wird noch etwas günstiger. Auch sind Verfügbarkeiten dann evtl. doch noch da, auch wenn das Fahrzeug überall als ausverkauft angezeigt wird. 
  • Wichtig können auch die Abhol- und Rückgabestationen sein! Manche Anbieter haben nicht in jeder großen Stadt ein Depot bzw. verlangen Aufpreise für seltener genutzte Rückgabeorte.
  • Ein Monat in einem Toyota Hiace Hitop kostet zur Hochsaison, mit Versicherung und ohne Rabatte ab 3000 AUD.

Unser Fazit zur Camperwahl

Ein kleiner Toyota Hiace als Hitop, ohne Toilette und Dusche, reicht vollkommen aus, besonders wenn du ein geringeres Budget hat. Er bietet dennoch einige Annehmlichkeiten wie Kühlschrank, Mikrowelle, Wasserkocher, 2 Gasherdplatten, ordentlich Stauraum und Platz zum Stehen, sowie eine gute Belüftung. Für etwas weniger Geld kannst du den Toyota Hiace ohne hohes Dach z.B. bei Travellers Autobarn bekommen. Noch günstiger wird die Australienreise im Camper mit kleineren Vans bzw. Kombi Fahrzeugen.

Der erste Tag im Camper

Den neuen Gaul kennenlernen

Mach dich vertraut mit dem neuen Gefährt. Check möglichen Stauraum, verstecktes Equipment, falls nicht geschehen Gas und Wasser und was evtl. noch für den Alltag fehlt.
 
 

Der erste Einkauf

Um gut für das Leben im Camper gerüstet zu sein, solltest du zunächst eine kleine Shopping-Tour unternehmen und die Basics besorgen.

  • Wasserkanister – Gut für die Umwelt, da man weniger Plastikflaschen verbraucht und gut fürs Portmonee, da man fast überall kostenlos Trinkwasser auftanken kann.
  • Lichterkette (Solar/Batterie) – Nicht gut für die Umwelt aber fürs Feeling…
  • Sonnenschutz – Die UV-Strahlung ist in Australien besonders intensiv. Deswegen solltest du entsprechenden Sonnenschutz nicht vergessen. Wundere dich nicht, wenn es nur Sonnencreme mit Faktor 30 und aufwärts gibt – das hat seine Gründe 😉 Falls du häufiger ins Wasser gehst, achte darauf, Sonnencreme ohne Oxybenzon und Octinoxat zu verwenden. Diese Stoffe sind extrem schädlich für Korallen, Fische und andere Kleinstlebewesen.
  • Mückenspray und Kerzen/Räucherspiralen – Unverzichtbar für Moskitos, Mücken, Sandflies und anderes Stechgetier. Und davon kann es teilweise eine ganze Menge geben.
  • Wiederverwendbare Kaffeebecher – Um eine Kaffeesucht kommt man in Australien nicht drum herum. Da man aber meistens unterwegs ist, nimmt man den Kaffee oft mit. Hier lohnt sich ein wiederverwendbarer Becher, der bei vielen Cafés auch noch den ein oder anderen Dollar Ersparnis ausmacht.
  • Gasflaschen bzw. den Gastank bei Bedarf auffüllen
  • Gewürze, Öl, … – Richte deine Küche ein wenig ein, denn Essen gehen ist extrem teuer und jeden Tag Dosenfutter ist doof.
  • Tupperdosen – Immer etwas mehr kochen und am nächsten Tag dafür Arbeit sparen.
  • Spülmittel – Nach Möglichkeit umweltverträgliches, da bei Campern ohne Abwassertank alles direkt auf den Boden fließt.
  • Ungekühlte Lebensmittel – Basics wie Reis, Nudeln, Couscous, Wraps (haltbarer und besser als australisches Brot), fertige Soßen (indisch, italienisch, …), Dosengemüse/-früchte (Erbsen, Bohnen, rote Beete, Mais etc.), (Süß-)Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch (gibts auch bereits gehackt im Glas), usw. So reicht es später einfach nur etwas Gemüse zu kaufen und man kann gut kombinieren. Notfalls zaubert man damit auch aus ungenießbarem Dosenfutter noch etwas Gutes.
  • Notfall-Dosenfutter – Die Auswahl an Dosengerichten ist überraschend schlecht, aber pack lieber ein paar ein. Gerade nach längeren Ausflügen kommt man ziemlich erschöpft und sehr spät irgendwo an und hat keine Lust mehr etwas richtiges zuzubereiten.
  • Kehrschaufel (falls nicht vorhanden) – Klingt eventuell spießig, aber mit Sand im Bett schläft es sich einfach schlecht.
  • Wäscheleine – Egal ob nach dem Baden oder einem überraschenden Regenschauer, das Trocknen von Klamotten im Camper ist immer schwierig. Eine Wäscheleine kannst du gut zwischen Camper und einem Baum oder einer Laterne spannen und die nassen Lappen aufhängen. Auch innerhalb des Campers lassen sich nasse Sachen damit besser aufhängen, ohne dass alles andere auch noch mit nass wird.
  • Eis – Falls du einen Chilly Bin kühlen musst.
  • Bier – Nicht erschrecken. Das wird verdammt teuer. Und den Reisepass solltest du beim Kauf auch dabei haben, denn der Ausweis reicht meist nicht. Am günstigsten ist oftmals das XXXX Gold oder wenn du einen ALDI findest, die „No Name“ Biere. Besonders in den nördlicheren Gegenden musst du zum Bierkauf in Liquor Stores.
  • Wärmflasche und Fleecedecke – Je nachdem wo du mit deinem Camper unterwegs bist, können unerwartete Wintereinbrüche sehr unangenehm werden. Damit kommst du auch angenehm durch die richtig kalten Nächte.
 
 

Wo darf ich über Nacht stehen?

Von Campingplätzen mit Küche, Toiletten, Duschen und Aufenthaltsraum bis zu 24h Rest Areas am Highway, der Parkplatz eines Pubs oder Stellflächen in Nationalparks – es gibt viele Fleckchen, an denen du im Camper die Nacht verbringen darfst – allerdings meistens nicht umsonst. Und noch viel mehr Orte gibt es, an denen du nicht über Nacht stehen darfst.
Dieses Thema hat wohl am härtesten mit unseren rosigen Vorstellungen im Vornherein gebrochen. Am Ende ist man ganz und garnicht so frei, wie es einem die idyllischen Bilder und Videos immer vermitteln. Einfach so in der Natur ein hübsches Plätzchen suchen und die Nacht dort verbringen? Ist leider fast immer nicht legal. Besonders in der Hochsaison wird dies auch gern kontrolliert und durch extreme Geldstrafen geahndet. Legale, kostenlose Stellplätze sind ziemlich rar, schwer erreichbar oder schon voll. So endet man meist bei der Suche nach dem günstigsten Platz in der Umgebung, was besonders in den australischen Ferien von Weihnachten bis Ende Januar ein extremes Problem werden kann. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, hierfür die zwei Apps WikiCamps Australien und Campermate zu nutzen. Diese ergänzten sich recht gut und mittlerweile sind sie auch einigermaßen nutzerfreundlich.
 
 
campervan
Romantisch und kostenlos - Über Nacht am Highway. Doch es geht auch anders...

Alltags-Tipps und Sparmöglichkeiten

Internet

Optus und Telstra sind die größten Anbieter und ergänzen sich unserer Erfahrung nach in ihrer Abdeckung auf dem australischen Festland und Tasmanien recht gut. Wenn ihr zu zweit unterwegs seid, lohnt es sich je einen der Anbieter zu wählen. Am besten nutzt ihr dabei einen Prepaid Tarif. Bei Optus gibt es beispielsweise für 28 Tage 10GB Daten für 30$ (also ca. 19€). Die SIM-Karten bekommst du entweder in Geschäften der Anbieter oder auch in etlichen Discountern. Die Einrichtung kann man selbst recht einfach am Handy vornehmen.
 
 

Apps

  • Wikicamps und Campermate – Zwei sich gut ergänzende Apps für die Suche nach Campingplätzen, Day Use Areas, Duschen, Toiletten, Point of Interests, etc.
  • Google Maps oder Maps.me – ladet euch am besten die Offlinekarten für die aktuellen Gebiete runter, dann wisst ihr auch ohne Internet wo es lang geht.
  • Wanderapps – Es gibt etliche Apps mit denen du Wanderungen verschiedenster Länge und Schwierigkeitsstufe finden kannst. Wir nutzten z.B. Wikiloc, ViewRanger oder Hiking Project
  • Lokale Apps – z.B. für New South Wales die „NPWS Self Guided App“, die kleine Wanderungen und Sehenswürdigkeiten zeigt und interessante Hintergrundinfos liefert.
  • AUS Rain Radar – Nutzt die Daten vom Australian Bureau of Meteorology (http://www.bom.gov.au/). Besonders hilfreich wenn euch tropische Zyklone überraschen 😉
  • Parkopedia (Website) – Besonders in den größeren Städten kann das Parken teuer werden. Diese Website hilft dir kostenlose Parkplätze zu finden.
 
 

Essen

Ein unerwartet großer Kostenfaktor ist das Essen in Australien. Wenn du aufs Geld achten musst, sind Restaurants oder Imbissstände kaum eine Option. Doch auch der Einkauf von Lebensmitteln kann schnell sehr teuer werden. Daher einige Tipps dazu.

  • ALDI und LIDL – Ja, die gibt es sogar in Australien! Und auch hier kannst du in den Discountern meist deutlich günstiger einkaufen als in anderen Supermärkten. Da lohnt sich definitv ein Blick in Google Maps und oftmals sogar der kleine Umweg. Ein Vorteil: die Läden sind genauso aufgebaut, wie in Deutschland, wodurch Zeit beim Suchen der Lebensmittel gespart werden kann. Besonders gut und günstig hier: Sonnencreme und Moskitospray.
  • Coles und Woolworths – die großen australischen Supermärkte. Hier bekommt man neben Lebensmitteln auch noch andere Kleinigkeiten. Besonders für Obst und Gemüse zu empfehlen, allerdings deutlich teurer als die oben genannten Discounter. Tipp: Du magst TimTams? Probier die günstigere und bessere Eigenmarke von Woolworths 😉 
  • Günstige Lebensmittel – Einkaufen ist teuer. Dennoch gibt es ein paar Lebensmittel, die dir einen günstigen Einkauf ermöglichen. Zum Beispiel sind das Brokkoli, (Süß-)Kartoffeln, Gurke, Karotten, Zwiebel, Aubergine, grüner Spargel, Eier, Reis, Nudeln, Couscous, Wraps etc.. Je nach Saison auch Mangos, Avocados und Bananen.
  • Kostenlose BBQ-Stellen – In Australien gibt es etliche Day-Use Areas, die kostenlose Gasgrills bieten. Das macht nicht nur Spaß, es ist auch deutlich günstiger sein eigenes Essen zuzubereiten, als essen zu gehen bzw. sich etwas fertiges zu kaufen. Die App WikiCamps hilft dir bei der Suche nach den Grillplätzen.
  • Dominos Pizza – Wenn die Zeit doch mal knapp wird, kannst du bei Dominos das mit Abstand günstigste Essen bekommen. Standardpizzen gibt es hier für 5$.
  • Malls und Foodcourts – Kurz vor Ladenschluss, aber auch teilweise nach der Mittagszeit, kannst du in Malls reduziertes Essen bekommen. Vor allem an den asiatischen Ständen oder Salatbars gibt es fertige Mahlzeiten zum halben Preis. Sandwiches und Wraps sind ebenfalls meist reduziert.
 
 
BBQ Australia
Kostenloser BBQ-Grill an einem Park

Krimskrams

Wenn du dich für einen Roadtrip im Auto oder Camper entschieden hast, dann fällt die meist vor Ort auf, dass du hier und da noch ein paar Dinge für einen entspannten Alltag benötigst, sei es die Lichterkette, die deinen Camper am Abend noch gemütlicher macht, eine hübsche Müslischale, weil die alten Dinger im Camper eher eklig aussehen oder eine Wäscheleine, um Sachen zum Trocknen aufzuhängen. Am kostengünstigsten findest du diese Sachen in folgenen Märkten:

  • The Reject Shop – Kopfkissen, Geschirr, Handtücher, Batterien, Lampen etc. – hier findest du wirklich alles zu einem supergünstigen Preis. Auch Kosmetik und Waschmittel findest du hier meist viel günstiger als in den Supermärkten.
  • Target, K-Mart und BigW – hier findest du ebenfalls sämtliche Utensileen für das tägliche Leben. Ebenso Campingssachen und Klamotten.
 
 

Wäsche waschen

Wäsche waschen während des Roadtrips ist in der Regel garkein Problem. So gut wie jeder Campingplatz verfügt über einen Laundry-Bereich mit Waschmaschine, Trockner und manchmal auch einen Wäschenplatz. Eine Waschgang (meist kalt) kostet meistens um die 4 AUD, ebenso der Trockner für 30-40 min. Um hier etwas Geld zu sparen, sollte man reichlich Wäsche ansammeln um nicht zu oft waschen zu müssen. Die Waschtrommeln sind oft sehr groß, sodass man einiges an Wäsche unterbringen kann. Viele Campingsplätze bieten auch Waschpulver an. Für eine Portion bezahlt man 1 bis 3 AUD. Ist man länger in Australien unterwegs, lohnt es sich daher Waschpulver zu kaufen, da das um einiges billiger ist.

Laundry
Aufmunternde Hinweise in den Waschräumen sind Pflicht!

Bezahlen und Geld abheben

In Australien ist bargeldloses Bezahlen die Regel und dies meist über die kontaktlose „Tap and Pay“ Methode. Verfügt deine Kreditkarte über eine solche Funktion, solltest du dich auf jeden Fall vor Kriminellen schützen und ein Portemonnaie oder zumindest Kartenhüllen mit RFID-Schutz verwenden, sodass deine Daten nicht illegal ausgelesen werden können.

Zum Geld abheben nutzten wir in Australien die Automaten der BNZ, NAB und Commonwealth. An den Automaten der ANZ hatten wir meistens kein Glück beim Geld abheben, da unsere DKB und auch die Sparkassen Karte nicht akzeptiert wurde. 

 
 
 

Sicherheit

  • „In Australien gibt es doch überall giftige und gefährliche Tiere, die dich töten können!?“ Wir haben während 3 Monaten nicht eine giftige Schlange, Spinne oder Skorpion gesehen.
  • Im Wasser ist die Situation allerdings anders. Besonders in Queensland solltest du unbedingt die Augen nach Krokodil-Warnschildern offen halten, bevor du dich einem Gewässer näherst und nur baden gehen, wenn das ausdrücklich erlaubt ist.
  • Für das Baden oder Schnorcheln empfiehlt sich ein Lycraanzug (kann meist lokal ausgeliehen werden) oder zumindest ein langärmliges Lycra Oberteil. Wir haben äußerst unangenehme Erfahrungen mit der Portugiesischen Galeere gemacht – das will man definitiv nicht. Besonders im Norden Australiens sollte man sich während des australischen Sommer mit einem „Stinger Suit“ vor den lebensgefährlichen Würfelquallen schützen.
  • Tempolimits – Nur wenige km/h zu schnell zu sein kann nicht nur extrem teuer werden, es gibt in Australien auch einfach sehr viele Wallabies, Kängurus, Wombats, Possums, Igel, Kaninchen etc. die dir vor die Haube rennen. Um dich und diese süßen Tierchen zu schützen, lohnt sich eine entspannte Fahrweise und häufige Blicke auf den Tacho. Wenn möglich, sollte man darauf verzichten im Dunkeln zu fahren. Die Gefahr von Wildunfällen ist hier extrem hoch.
  • Trinkwasser – Egal ob zu Fuß oder im Auto, im Outback oder im Regenwald, du solltest immer genug Wasser dabei haben. Es ist unglaublich wie viel Flüssigkeit der Körper in der australischen Hitze benötigt…
  • Sonnenschutz – In Australien ist die Intensität der UV-Strahlung extrem hoch. Umso wichtiger ist da angemessener Sonnenschutz – LSF 30 und aufwärts!
 
 
Cape Otway - Roadtrip
Slow Down - Creatures Crossing
bluebottle
Die Portugiesische Galeere

Spread the word

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp

Schreibe einen Kommentar